Psychische Gesundheit

Der Bezirk hat die Trägerschaft der allgemeinen psychischen Bezirkskliniken und leitet damit einen großen Teil der psychischen Gesundheitsversorgung Oberbayerns. Dieser großen Verantwortung müssen wir zukünftig noch besser gerecht werden. Die Zunahme psychischer Erkrankungen belasten unser Gesundheitssystem bereits jetzt und führen dazu, dass in vielen Fällen keine adäquate Behandlung von Patient*innen mehr möglich ist. Dieser Zustand bürgt für viele Menschen in Not eine unfassbar große Last und führt zu Hilflosigkeit. Genau deshalb ist ein bedarfsgerechtes Versorgungsnetz besonders auch in krisenhaften Zeiten so wichtig. Wir müssen Menschen in akuter Notsituation flächendeckende psychotherapeutische Behandlung bieten können und das ohne regionale Unterschiede. Der Wohnort sollte nicht über die Qualität der Gesundheitsversorgung entscheiden! Im Angesicht dieses Stadt-Land Gefälles können vor allem ambulante Dienste statt stationäre Behandlungsoptionen dabei helfen regionale Ungleichheiten auszugleichen.

Um den begrenzten Kapazitäten und langen Therapiewartezeiten langfristig entgegenzuwirken, soll zukünftig stärker auf eine attraktive Aus- und Weiterbildung von Fachkräften gesetzt werden. In diesem Sinne sollen vor allem flexible Arbeits- und Pooling-Modelle erprobt werden.

Auch soll dem Bereich Prävention mehr Aufmerksamkeit zukommen, denn viele psychische Erkrankungen können durch Aufklärung bereits frühzeitiger erkannt und somit effektiver behandelt werden. Dafür sollen unter anderem Kampagnen für Aufklärung und Sensibilisierung an Schulen erweitert werden.

Inklusion

Die Erfahrungen meines Bruders und meine Zeit im Freiwilligen Sozialen Jahr bei der Lebenshilfe haben mir gezeigt, wie verschieden die Lebensrealitäten von Menschen mit und ohne Behinderungen sind. Mir war es immer wichtig, dass meinem Bruder das gleiche Recht auf gesellschaftliche Teilhabe zusteht wie auch jedem Menschen ohne Behinderung. Inklusion ist deshalb kein Luxus, sondern ein Menschenrecht und wird so zu einer Gesellschaftsform.

Deshalb wollen wir langfristig ein Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Behinderungen zusammen in allen Bildungseinrichtungen ermöglichen und somit dem inklusiven Anspruch gerecht werden. Auch später im Leben sollen Menschen mit Behinderung ausreichend barrierefreien und inklusiven Wohnraum zur Verfügung haben, um selbstbestimmt leben zu können. Die Möglichkeit an einem Außenarbeitsplatz zu arbeiten sollte je nach individuellem Wunsch von der Ausnahme zur Regel werden. Dafür ist die Schaffung eines inklusiven Arbeitsmarkts notwendig. Mit dem Budget für Arbeit wollen wir inklusive Modelle für Arbeitgeber mit einem Zuschuss bis zu 75% der Lohnkosten attraktiver machen. Unser GRÜNES Ziel ist es aus Integration endlich Inklusion zu machen!